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Textilkunst

Artikel von balier.info

Auf Bali sind mehrere Arten von Textilkunst vertreten. Zwei von ihnen sollen an dieser Stelle stellvertretend vorgestellt werden. Die erste ist die Batik und eine weitere das Ikat.

Batik

Die Batik-Stoffe finden sich fast überall in Form der Sarongs, welche in unterschiedlichster Qualität gefertigt werden. Die Angebotspalette reicht von simpler Stempelbatik bis hin zu aufwendiger und handgemalter Batik. Diese Kunst ist geprägt von mehreren Färbeprozessen. So werden in einem ersten Verfahren alle Stellen mit flüssigem Wachs abgedeckt, die ihre ursprüngliche Farbe behalten sollen. Im ersten Färbevorgang sind dies also bei einem weissen Stoff alle Bereiche, die weiss bleiben sollen. Dann wird der Stoff anschliessend eingefärbt. In einem weiteren Schritt wird dann das Wachs wieder mit heissem Wasser entfernt und im Anschluss wieder an den Stellen aufgetragen, die nun ihrerseits die Ursprungsfarbe beibehalten sollen. Dann wird der Baumwollstoff abermals gefärbt, nun jedoch mit einer anderen Farbe. Dieser Vorgang wiederholt sich noch weitere Male und kann mithin sehr zeitintensiv sein.

Ikat

Die Ikattechnik ist älter als die Batikherstellung. Die Ikatkunst ist eine Webtechnik, bei welcher die Fäden vor dem eigentlichen Weben gefärbt werden und bereits so das eigentliche Aussehen festgelegt wird. Die Herstellung vollzieht sich dergestalt, dass Teile der Kettfäden, welche zuerst auf den Webstuhl gespannt werden, vor der Einfärbung mit Bast umwickelt werden, damit diese Abschnitte ihre ursprüngliche Farbe beibehalten. So entsteht eine erste Farbgebung. Im Zuge weiterer Farbvorgänge müssen dann wieder andere Partien abgebunden werden, um das gewünschte Aussehen zu erhalten. Nach der Färbung werden die Fäden von erfahrenen Frauen nach dem angedachten Muster sortiert. Dann werden sie einige Tage gespannt, gestärkt und anschliessend auf einen simplen Webrahmen übertragen. Eine besonders aufwendige und komplizierte Herstellungstechnik erfordert das sogenannte Doppelikat, welches fast nur noch in Tenganan zu finden ist. Dort leben die so genannten Bali Aga, Balinesen die ihr Dorf nach uralten Traditionen und Bräuchen führen. Bei diesem Webverfahren werden nicht nur die Kettfäden zuvor gefärbt, sondern auch Abschnitte der Schussfäden, was den Herstellungsvorgang erheblich erschwert.

Weitere Links

Bali Tourism Board

Der folgende Link führt zur offiziellen Webseite des Bali Tourism Board, auf welcher alle Textilarten Balis in englischer Sprache dargestellt werden.

balitourismboard.org

Photos

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